Austria-Brücke

Austria-Brücke Ober-Piesting

Der Name:

Auf Betreiben von Herrn Franz Piringer erhielt die neue Flutmulde den Namen „Austria-Brücke“. Der Name leitet sich von der nahegelegenen Fabrik ab, die den Namen „Austria Holzwarenfabrik“ führte und auf sogenannte „Schuhleisten“ spezialisiert war. Diese Schuhleisten benötigten Schuster und Schuhmanufakturen, um diese Modls herum wurden die Schuhe geformt und gefertigt. Bereits 1457 wurde hier die zur Herrschaft Starhemberg gehörige Hofmühle genannt. Später wird dazu auch eine Brettersäge genannt, die Mühle war auch mit einer Schankgerechtigkeit ausgestattet. 1869 erwarb Dr. Alexander Curti, ein Pionier in der Kalk- und Zemententwicklung, die Liegenschaft und errichtete ein Zementwerk, welches er 1894 an die k.k. Portland-Cement-Fabrik zu Perlmoos verkaufte. 1912 gelangte das Fabriksareal, ausgestattet mit einem Schleppbahnanschluss, an die obgenannte Firma Austria, welches 1971 von der Firma Brüder Winkle übernommen wurde.


Die Brücke: 

Das dreißigjährige Hochwasser (HQ30) der Piesting von 1997 führte zu erheblichen Schäden. Jenes Hochwasser von 2002, als fünfzigjähriges (HQ50) gerechnet, richtete noch größere Schäden an. Vom Land NÖ wurde daraufhin ein Gefahrenzonenplan erstellt. Die Ober-Piestinger Flutmulde war eine Vorschreibung der Wasserrechtsbehörde. Damit können Überflutungen schneller abgeleitet und der gefährliche Wasserrückstau, der flussaufwärts mehrere Gebäude und Keller bedrohte, abgebaut werden. Die Kosten teilten sich zu je einem Drittel die Gemeinde, das Land NÖ und der Bund. Die Flutmulde wurde am 28. Mai 2010 der Öffentlichkeit übergeben und von Herrn Pfarrer G.R. Gerhard Hackl „eingeweiht“.



Quellen:

Waldegg Aktuell, Ausgaben Juli 2007 und Dezember 2008

Wir für Waldegg, Ausgabe Juni 1011 

Unterlagen im Archiv Hans Georg Mößner



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